Pressemitteilung 2009

Vodafone Förderpreis 2009
Vodafone-Stiftung für Forschung vergibt die Förderpreise 2009


Vodafone Innovationspreis 2009
Professor Dr.-Ing. Thomas Wiegand, der mit seiner Arbeit am Videokompressionsverfahren H.264/MPEG4-AVC einen Grundstein für hochwertige Bewegtbild-Übertragung im Mobilfunknetz gelegt hat.


Vodafone Förderpreis Natur- und Ingenieurwissenschaft 2009
Dr.-Ing. Tobias Josef Oechtering mit seiner Dissertation, in der er Wege zeigt, wie sich die Erreichbarkeit in drahtlosen Kommunikationsnetzen verbessern lässt.


Vodafone Förderpreis Markt- und Kundenorientierung 2009
Dr. Susanne Stingel mit Ihrer Studie zum Tarifwahlverhalten von Geschäftskunden.




Zum 13. Mal: Vodafone zeichnet Wissenschafter für wegweisende Mobilfunk-Forschung aus

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Friedrich Joussen (Vorsitzender der Geschäftsführung Vodafone Deutschland), Prof.Dr.Thomas Wiegand (Innovationspreis), Jürgen Rüttgers

Vodafone-Stiftung für Forschung würdigt die Leistungen deutscher Wissenschafter mit 35.000 Euro Preisgeld

Düsseldorf, 30. Juni 2009. Zum 13. Mal seit 1997 werden heute die Innovations- und Förderpreise der Vodafone-Stiftung für Forschung vergeben. Im Rahmen einer Feierstunde in Düsseldorf würdigt die Jury drei Wissenschaftler aus Deutschland, die sich um das Thema Mobilfunk in besonderem Maße verdient gemacht haben. Der mit 25.000 Euro dotierte Vodafone-Innovationspreis 2009 geht an Professor Dr.-Ing. Thomas Wiegand, der mit seiner Arbeit am Videokompressionsverfahren H.264/MPEG4-AVC einen Grundstein für hochwertige Bewegtbild-Übertragung im Mobilfunknetz gelegt hat. Den Vodafone-Förderpreis 2009 für Markt- und Kundenorientierung erhält Frau Dr. Susanne Stingel. Ihre Studie zum Tarifwahlverhalten von Geschäftskunden liefert Mobilfunkanbietern wesentliche Erkenntnisse, wie sie ihr Tarifsystem optimieren können. Mit dem Förderpreis 2009 im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften wird Dr.-Ing. Tobias Josef Oechtering ausgezeichnet. In seiner Dissertation zeigt er Wege auf, wie sich die Erreichbarkeit in drahtlosen Kommunikationsnetzen verbessern lässt. Die beiden Förderpreise für wissenschaftlichen Nachwuchs sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert.

"Innovationen sind der Antriebsmotor für den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland und auch die Grundlage unseres Erfolges als Unternehmen. Wir investieren in Entwicklung, Forschung und Technik und wollen andere zu Spitzenforschung motivieren. Der Innovationspreis der Vodafone Stiftung für Forschung sowie die diesjährigen drei Preisträger stehen beispielhaft für die Innovationskraft unseres Landes", so Friedrich Joussen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland und Vorstandstandsvorsitzender Arcor bei der Verleihung am Firmensitz in NRW.

Professor Dr.-Ing. Thomas Wiegand leitet an der Technischen Universität Berlin das Fachgebiet Bildkommunikation am Institut für Telekommunikationssysteme und ist gleichzeitig einer von zwei Leitern der Abteilung Image Processing am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut. Er hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und am Erfolg des Videostandards H.264, der heute in nahezu allen Multimedia-Endgeräten zu finden ist. Das hoch auflösende Fernsehen HDTV nutzt H.264 ebenso wie die Blu-ray-Disc oder MobileTV auf dem Handy.

Die Stuttgarter Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Susanne Stingel hat erstmals empirisch untersucht, welche Faktoren die Tarifwahl von Geschäftskunden beeinflussen. Ihre prämierte Dissertation zeigt, dass Entscheider in Unternehmen vorsorglich zu Paketen mit Festpreis greifen und bestätigt die enorme Bedeutung einer qualifizierten Beratung von Geschäftskunden.

Dr.-Ing. Tobias Josef Oechtering vom KTH Royal Institute of Technology in Stockholm schlägt mit seiner Forschung eine Brücke in die Zukunft drahtloser Kommunikationsnetze. Seine Dissertation kann Mobilfunkanbietern dabei helfen, die Reichweite und Kapazität ihrer Netze zu vergrößern. Tobias Oechtering untersuchte dazu die Leistung so genannter bidirektionaler Relaiskommunikation. Dabei werden die beiden Nachrichten für die Empfangsstationen gemeinsam effizient kodiert und gleichzeitig weitergeleitet. Im Gegensatz zu einer sonst herkömmlichen getrennten Verarbeitung – also der Kodierung und übertragung – wird das Netz bei dieser Kommunikationsstrategie durch weniger übertragungen entlastet. Die frei werdende Bandbreite kann für zusätzliche Kommunikation benutzt werden.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.

Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de


Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dirk Ellenbeck, Externe Kommunikation, T: +49 211 533-6912 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit über neun Milliarden Euro Umsatz und 15.000 Mitarbeitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovativer Technologie- und Dienstleistungskonzern steht Vodafone Deutschland zusammen mit seiner hundertprozentigen Tochter Arcor AG & Co KG für Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetz sowie Internet und Breitband-Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Vodafone Deutschland hat seinen Sitz in Düsseldorf, Arcor in Eschborn bei Frankfurt. Vodafone und Arcor stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in Deutschland und fördern zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Die Unternehmen gehören zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de und www.arcor.de




Berliner Wissenschaftler für technologischen Meilenstein in der Video-Übertragung ausgezeichnet

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Professor Dr.-Ing. Thomas Wiegand.

Vodafone-Stiftung für Forschung würdigt die Leistungen von Professor Dr.-Ing. Thomas Wiegand.

Düsseldorf, 30. Juni 2009 Videos im Internet, auf dem Handy oder der Blu-ray-Disc wären ohne Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand wohl nicht das, was sie heute sind. Der Berliner Wissenschaftler war maßgeblich an der Entwicklung des Videostandards H.264/MPEG4-AVC beteiligt – und erhält dafür den Innovationspreis 2009 der Vodafone-Stiftung für Forschung. Der Preis würdigt seine Leistungen, mit denen er die Codierung und übertragung bewegter Bilder entscheidend voran gebracht hat. Insbesondere Mobilfunknetze profitieren von der hohen Qualität und effektiven Kompression moderner Videostandards.

Der diesjährige Vodafone-Innovationspreis geht an einen deutschen Wissenschaftler, der international höchste Anerkennung genießt. Professor Dr. Wiegand ist einer der Leiter der weltweit wichtigsten Entwicklergruppen, die sich mit der Standardisierung von Videosignalen beschäftigen. Er konnte im Namen des Standardisierungsteams für den H.264-Standard bereits zweimal den renommierten amerikanischen Fernsehpreis "Emmy" entgegen nehmen. Für seine Leistungen als Wissenschaftler wird er in diesem Jahr ebenfalls mit dem Group Technical Achievement Award der European Association for Signal Processing ausgezeichnet. Wiegand hat schon während seiner Dissertation an der Universität Erlangen-Nürnberg und zusammen mit seinem Team am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin zum Erfolg des Videokompressionsverfahrens H.264 entscheidend beigetragen.

"Mit Professor Wiegand ehren wir einen Wegbereiter der modernen Medien-Nutzung. Seite Arbeiten haben qualitativ hochwertige Videos im Mobilfunknetz erst möglich gemacht – und sie werden die Art und Weise, wie wir Filme oder Fernsehen unterwegs genießen auch künftig prägen. Von einem Wissenschaftler diesen Formats profitiert die Technische Universität Berlin, das Fraunhofer Heinrich-Herz-Institut, aber auch der Forschungsstandort Deutschland ganz allgemein", so Vodafone Deutschland und Arcor CTO Hartmut Kremling.

Der Videostandard H.264 – mit vollem Namen Rec. ITU-T H.264 | ISO/IEC 14996-10 MPEG-4 AVC genannt – kommt auf verschiedenen übertragungswegen zum Einsatz. HDTV-Programme nutzen ihn ebenso wie Blu-ray-Player, iPods oder Bewegtbild-Angebote im Internet (IPTV) und Mobilfunknetz (MobileTV). Der Vorteil von H.264 ist die starke Kompression der Daten ohne sichtbaren Qualitätsverlust. Ein Video benötigt nur etwa halb so viele Bits wie mit früheren Verfahren.
Das heißt in der Praxis: ein besseres Bild bei gleicher Datenrate oder dramatisch verkürzte übertragungs- und Ladezeiten. Von letzterem profitieren vor allem Programme, die über drahtlose Datennetze geschickt werden. So startet ein per UMTS empfangenes Handy-Video ohne Zeitverzögerung.

Künftige Verfahren zur Videocodierung werden noch ganz andere Möglichkeiten bieten. So soll es möglich sein, bewegte Bilder vollautomatisch zu analysieren und von Suchmaschinen katalogisieren zu lassen. Dreidimensionale Umgebungen und Videostreams mit einem 360-Grad-Panorama gehören ebenfalls zu den Zielen der Forscher. Prof. Dr. Wiegand und sein Team arbeiten bereits daran.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.

Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de



Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dirk Ellenbeck, Externe Kommunikation, T: +49 211 533-6912 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit über neun Milliarden Euro Umsatz und 15.000 Mitarbeitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovativer Technologie- und Dienstleistungskonzern steht Vodafone Deutschland zusammen mit seiner hundertprozentigen Tochter Arcor AG & Co KG für Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetz sowie Internet und Breitband-Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Vodafone Deutschland hat seinen Sitz in Düsseldorf, Arcor in Eschborn bei Frankfurt. Vodafone und Arcor stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in Deutschland und fördern zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Die Unternehmen gehören zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de und www.arcor.de




Forschungsarbeit ebnet den Weg zu leistungsfähigeren Mobilfunk-Netzen

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Dr.-Ing. Tobias Josef Oechtering

Vodafone-Stiftung für Forschung zeichnet Studie über die verbesserte Kommunikation in drahtlosen Netzen aus.

Düsseldorf, 30. Juni 2009. Der diesjährige Förderpreis im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften der Vodafone-Stiftung für Forschung geht an den Elektrotechniker Dr.-Ing. Tobias Josef Oechtering. In seiner Dissertation mit dem Titel "Spectrally Efficient Bidirectional Decode-and-Forward Relaying for Wireless Networks" untersucht er Möglichkeiten, wie sich die Erreichbarkeit in drahtlosen Kommunikationsnetzen verbessern lässt. Oechterings Forschungen bilden eine wichtige Grundlage zur optimalen Kapazitätsausnutzung und Vergrößerung der Reichweite in künftigen Mobilfunk-Netzen.

Hartmut Kremling, CTO von Vodafone Deutschland: "Der Aufbau flächendeckender Funknetze ist aufwendig und teuer. Relaiskonzepte, in denen mobile Endgeräte empfangene Informationen an andere Teilnehmer weiter leiten, werden deshalb in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Dr. Oechterings Arbeit trägt entscheidend zur Entwicklung solcher bidirektionalen Kommunikationslösungen bei".

Um die Reichweite zu vergrößern, werden bereits heute in Mobilfunknetzen so genannte Relaisantennen eingesetzt. Sie empfangen Signale der Basisstationen und leiten sie an empfangsbereite Endgeräte weiter. Auf umgekehrtem Weg vermitteln sie Gespräche oder Datenverbindungen zurück ins Netz. Ein Problem der Funkübertragung ist dabei, dass drahtlose Geräte nicht auf derselben Frequenz gleichzeitig senden und empfangen können. Der parallele Betrieb verdoppelt die benötigte Bandbreite im Netzwerk. Einfache Relaisstationen arbeiten deshalb im so genannten Halbduplex-Verfahren - ähnlich wie ein CB-Funkgerät, das abwechselnd auf Senden und Empfangen gestellt wird.

Dr.-Ing. Tobias Josef Oechtering untersucht in seiner Forschungsarbeit ein Zweiphasenprotokoll, in dem die Relaisstation die Nachrichten für beide Richtungen gleichzeitig dekodiert und weiterleitet. Das Relais arbeitet also bidirektional, womit der Bandbreitenverlust kompensiert werden kann. Durch abwechselnde Nutzung verschiedener Relaisstationen lässt sich die Effizienz noch weiter steigern. Außerdem liefert Oechterings Studie wertvolle Erkenntnisse, wie die Teilnehmergeräte im Netzwerk eine für sie günstige Relaisstation in der Umgebung finden können. Denn nur optimale Verbindungen erlauben einen hohen Datendurchsatz und nutzten damit die verfügbaren Bandbreiten optimal aus.

In Kombination mit mehreren Antennen steigt die Leistungsfähigkeit entsprechend an, was bidirektionale Relaiskommunikation zu einem vielversprechenden Ansatz für die Zukunft macht. Die von Oechtering erforschte Technologie hat das Potential, Netzabdeckung und Datendurchsatz in Mobilfunknetzen deutlich zu steigern.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.



Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dirk Ellenbeck, Externe Kommunikation, T: +49 211 533-6912 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit über neun Milliarden Euro Umsatz und 15.000 Mitarbeitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovativer Technologie- und Dienstleistungskonzern steht Vodafone Deutschland zusammen mit seiner hundertprozentigen Tochter Arcor AG & Co KG für Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetz sowie Internet und Breitband-Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Vodafone Deutschland hat seinen Sitz in Düsseldorf, Arcor in Eschborn bei Frankfurt. Vodafone und Arcor stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in Deutschland und fördern zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Die Unternehmen gehören zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de und www.arcor.de




Studie belegt Tarif-Vorlieben von Geschäftskunden

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Dr. Susanne Stingel

Stuttgarter Kommunikationswissenschaftlerin erhält den Förderpreis der Vodafone-Stiftung für Forschung

Düsseldorf, 30. Juni 2009. Für ihre Dissertation zum Thema “Tarifwahlverhalten im Business-to-Business-Bereich“ erhält Dr. Susanne Stingel den diesjährigen Förderpreis der Vodafone-Stiftung für Forschung. Sie wird in der Kategorie Markt und Kundenorientierung ausgezeichnet, weil ihre Untersuchung auf eindrückliche Weise belegt, dass auch Geschäftskunden vor Unsicherheiten bei der Wahl des richtigen Mobilfunk-Tarifs nicht gefeit sind. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit können Mobilfunkanbietern helfen, optimierte Tarifmodelle anzubieten, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen abgestimmt sind.

Jan Geldmacher, Geschäftsführer von Vodafone Deutschland und Vorstand Arcor AG für den Firmenkunden-Bereich: "Dass es einen so genannten Flatrate-Bias unter Consumern gibt, hat die letztjährige Preisträger-Studie bewiesen. Susanne Stingel bestätigt nun die enorme Bedeutung einer qualifizierten Beratung von Geschäftskunden. Mit einer mehr als 1.000 Mann starken Vertriebsmannschaft ist der Enterprise-Bereich von Vodafone Deutschland hierfür gut aufgestellt".

Flatrate-Pakete, die Kommunikationsverbindungen zum Festpreis anbieten, gehören zu den beliebtesten Privatkunden-Tarifen. Kalkulierbare monatliche Kosten lassen viele Handy-Besitzer zu dieser Option greifen. Allerdings stimmt die Einschätzung des eigenen Nutzungsverhaltens nicht immer mit der Realität überein. Manche Kunden wählen das monatliche Fixum, obwohl sie mit einem nutzungsabhängigen Tarif unterm Strich weniger bezahlen würden. Dieses als "Flatrate-Bias" bezeichnete Phänomen ist bekannt und wurde vom letzten Förderpreis-Träger Sven Heidenreich empirisch belegt.

Allerdings ist der Flatrate-Bias bislang ausschließlich im Business-to-Consumer-Markt untersucht worden. Aussagen für den B2B-Bereich lagen noch nicht vor. Dr. Susanne Stingel hat diese Wissenslücke geschlossen und mittels telefonischer Befragung in mehr als 600 Unternehmen detaillierte Informationen zum Tarifwahlverhalten gesammelt. Dabei wurden die Entscheider für den Abschluss eines Mobilfunkvertrages befragt und die Nutzungsdaten durch Rechnungen ermittelt. Das Ergebnis zeigt Parallelen zum Consumer-Markt. So greifen auch Geschäftskunden gerne zum Flatrate-Tarif, um sich vor unerwartet hohen Mobilfunkrechungen zu schützen („Versicherungseffekt“). Ein Bequemlichkeitseffekt ist ebenfalls festzustellen: Die Befragten fürchten, Einsparpotentiale durch richtige Tarifwahl würden möglicherweise von den Suchkosten für einen optimalen Tarif wieder "aufgefressen".

Den größten Einfluss hat allerdings die im Geschäftskundenbereich typische Trennung zwischen Nutzern und Entscheidern. Anders als im Konsumgüterbereich ist der Entscheidungsträger in der Regel nicht selbst der Nutzer. Er schließt Verträge für andere ab, was eine Vorausberechnung des Nutzungsverhaltens erschwert. Die Mobilfunkanbieter können daraus wertvolle Erkenntnisse ableiten, wie sie ihre B2B-Kunden noch effektiver beraten und Tarifmodelle anbieten, die optimal auf die Bedürfnisse von Unternehmen abgestimmt sind. Damit hat die Arbeit von Frau Dr. Susanne Stingel nicht nur wissenschaftliche Bedeutung, sondern ist auch in hohem Maße praxisrelevant.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.


Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dirk Ellenbeck, Externe Kommunikation, T: +49 211 533-6912 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit über neun Milliarden Euro Umsatz und 15.000 Mitarbeitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovativer Technologie- und Dienstleistungskonzern steht Vodafone Deutschland zusammen mit seiner hundertprozentigen Tochter Arcor AG & Co KG für Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetz sowie Internet und Breitband-Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Vodafone Deutschland hat seinen Sitz in Düsseldorf, Arcor in Eschborn bei Frankfurt. Vodafone und Arcor stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in Deutschland und fördern zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Die Unternehmen gehören zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de und www.arcor.de