Pressemitteilung 2008

Vodafone Innovationspreis 2008
Professor Dr. Ralf Kötter mit seinen Arbeiten zur Turboentzerrung


Vodafone Förderpreis Natur- und Ingenieurwissenschaft 2008
Dr. Wojciech Welnic mit der Untersuchung der Eigenschaften so genannter Phasenwechselmaterialien


Vodafone Förderpreis Markt- und Kundenorientierung 2008
Betriebswirtschaftler Sven Heidenreich mit der erstmaligen empirischen Untersuchung der Tarifpräferenzen von Mobilfunkkunden




Vodafone zeichnet Wissenschaftler für richtungweisende Mobilfunkforschung aus

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Günther H. Oettinger, Ministerpräsident Baden-Württemberg, Professor Dr. Ralf Kötter (44) und Friedrich Joussen (CEO Vodafone Deutschland)

Anreiz für kreative Forscher in Deutschland

Düsseldorf/Stuttgart, 5. Juni 2008. Die Vodafone-Stiftung für Forschung hat heute im Rahmen einer Feierstunde in Stuttgart die diesjährigen Innovations- und Förderpreise vergeben. Der mit 25.000 Euro dotierte Vodafone-Innovationspreis 2008 geht an den Münchner Wissenschaftler Professor Dr. Ralf Kötter, dessen grundlegende Forschungsarbeiten im Bereich der Informations- und Codierungs-theorie die Entwicklung der modernen Mobilkommunikation entscheidend geprägt haben. Den Vodafone-Förderpreis 2008 im Bereich Natur- und Ingenieurwissen-schaften erhält der Physiker Dr. Wojciech Welnic. Durch die Erforschung einer neuen Materialklasse hat Welnic einen wichtigen Grundstein zur systematischen Entwicklung besonders leistungsfähiger Speichermedien gelegt. Mit dem Förder-preis 2008 im Bereich Markt- und Kundenorientierung wurde der Betriebswirt-schaftler Sven Heidenreich ausgezeichnet. Er hatte im Rahmen seiner Diplomarbeit empirische Untersuchungen zum Tarifwahlverhalten von Mobilfunk-kunden durchgeführt und dabei umfassende Erkenntnisse zur Nutzung von Flatrate-Angeboten gewonnen. Die beiden Förderpreise der Vodafone-Stiftung für Forschung für den wissenschaftlichen Nachwuchs sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert.

"Auch in diesem Jahr ist es für uns wieder eine ganz besondere Ehre, die heraus-ragenden Leistungen von Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum auszeichnen zu dürfen. Nicht nur wir als Mobilfunkunternehmen, auch der Standort Deutschland insgesamt profitiert von der Arbeit dieser kreativen Forscher. Ihr besonderer Verdienst liegt nicht nur darin, technische Entwicklungen voran-zutreiben oder das Verständnis ökonomischer Zusammenhänge zu erweitern. Sie zeigen uns auch, wie wichtig es ist, bisher unbekannte Wege einzuschlagen und Neuland zu betreten", so Friedrich Joussen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergeb-nisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.

Professor Dr. Ralf Kötter ist Inhaber des Lehrstuhles für Nachrichtentechnik an der Technischen Universität München und gilt in der Fachwelt als einer der weltweit bedeutendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Codierungs- und Informations-theorie. So haben es etwa Kötters Arbeiten zur Turboentzerrung ermöglicht, Störungen, die bei Mobilfunkübertragungen zum Beispiel durch Mehrwegeaus-breitung oder die Verwendung mehrerer Antennen auftreten können, auf technisch besonders einfache Weise zu eliminieren. Bahnbrechend sind auch Kötters Forschungen zur Netzwerkcodierung. In der modernen Nachrichtentechnik gelten sie als eine wichtige Grundlage für die Entwicklung noch leistungsfähigerer Netze.

Dr. Wojciech Welnic hat in seiner prämierten Dissertation die Eigenschaften so genannter Phasenwechselmaterialien untersucht. Dabei handelt es sich um eine Materialklasse, die unter Einfluss von Licht und elektrischem Strom ihre physika-lischen Eigenschaften ändern kann. Diese Phasenwechselmaterialien werden zwar bereits heute in optischen Datenspeichern eingesetzt, zum Beispiel in wieder beschreibbaren CDs und DVDs. Über die ihrem Verhalten zugrunde liegenden physikalischen Eigenschaften war aber bislang wenig bekannt. Durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen konnte Welnic auf diesem Gebiet entscheidende Wissenslücken schließen. Dadurch wird es in Zukunft möglich sein, diese Materialien gezielt für ihren jeweiligen Einsatzzweck zu optimieren.

Der Betriebswirtschaftler Sven Heidenreich hat erstmals empirisch untersucht, warum viele Mobilfunkkunden anstelle von nutzungsabhängigen Tarifen so ge-nannte Flatrates bevorzugen. Als Informationsbasis diente ihm eine Befragung von Mobilfunkkonsumenten. Ein besonderes Augenmerk legte Heidenreich dabei auf die Tarifpräferenzen der Befragten. Dabei gelang es ihm zu zeigen, warum Kunden zur Wahl einer Flatrate mit monatlichem Festpreis neigen. Diese Erkenntnisse können Netzbetreibern helfen, ihre Tarifangebote noch besser den Bedürfnissen ihrer Kunden anzupassen.

Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de


Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dr. Margarete Steinhart, Externe Kommunikation, T: +49 711 1396-3700 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit rund zehn Milliarden Euro Umsatz und 15.000 Mitarbeitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovativer Technologie- und Dienstleistungskonzern steht Vodafone Deutschland zusammen mit seiner hundertprozen-tigen Tochter Arcor AG & Co KG für Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Fest-netz sowie Internet und Breitband-Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Konti-nuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Servi-ces und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Tele-kommunikationsmarkt werden lassen. Vodafone Deutschland hat seinen Sitz in Düsseldorf, Arcor in Eschborn bei Frankfurt. Vodafone und Arcor stellen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in Deutschland und fördern zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Die Unternehmen gehören zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de und www.arcor.de




Münchener Wissenschaftler für richtungweisende Arbeiten zur Informations- und Codierungstheorie ausgezeichnet

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Professor Dr. Ralf Kötter (44)

Vodafone-Stiftung für Forschung würdigt Professor Dr. Ralf Kötter

Düsseldorf/Stuttgart, 5. Juni 2008. Der Innovationspreis 2008 der Vodafone-Stiftung für Forschung geht an den Münchener Wissenschaftler Professor Dr. Ralf Kötter. Der Preis würdigt die Gesamtheit der wissenschaftlichen Leistungen, mit denen Ralf Kötter in den letzten Jahren die Entwicklung der modernen Kommunikationstechnologie entscheidend beeinflusst hat. Insbesondere seine bahn-brechenden Arbeiten zur Turboentzerrung und zur Netzwerkcodierung besitzen eine zentrale Bedeutung für aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Mobil-kommunikation.

Mit der Vergabe des diesjährigen Vodafone-Innovationspreises an Professor Dr. Kötter wird ein herausragender deutscher Wissenschaftler geehrt, der in der nachrichtentechnischen Forschung als einer der kreativsten Köpfe auf dem Gebiet der Codierungs- und Informationstheorie gilt. Ralf Kötter, der lange Zeit als Professor in den USA tätig war, ist seit Ende 2006 Inhaber des renommierten Lehrstuhles für Nachrichtentechnik an der Technischen Universität München. Speziell die Arbeiten von Kötter zur Turboentzerrung und Netzwerkcodierung haben für entscheidende Impulse bei der Entwicklung der modernen Mobil-kommunikation gesorgt.

„Mit Professor Kötter ehren wir eine der herausragenden Forscherpersönlichkeiten, die derzeit auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik tätig ist. Die Arbeiten von Professor Kötter haben die Entwicklung der Mobilkommunikation in den letzen Jahren entscheidend geprägt und werden sie ohne Zweifel auch in Zukunft weiter vorantreiben. Dass Professor Kötter heute wieder in München arbeitet, ist übrigens nicht nur ein unschätzbarer Gewinn für die Technische Universität München, sondern auch für den Forschungsstandort Deutschland insgesamt“, so Vodafone Deutschland CEO Fritz Joussen.

Mit der so genannten Turboentzerrung sollen Störungen eliminiert werden, die bei Mobilfunkverbindungen zum Beispiel durch Mehrwegeausbreitung oder die Verwendung mehrerer Antennen auftreten können. Auf diesem Gebiet hat Kötter eine innovative Methode entwickelt, die er im Jahre 2002 zusammen mit seinen Fachkollegen Michael Tüchler und Andrew Singer vorstellte. Der neue Ansatz ersetzt auf der Empfängerseite den traditionellen „maximum a posteriori probability“-Entzerrer („MAP“) durch einen linearen „MMSE“-Schätzer („minimum mean square error“). Dieses Verfahren führt zwar zu geringfügigen Einbußen bei der Leistungsfähigkeit, sorgt aber für eine dramatisch verringerte Komplexität der benötigten Rechenleistungen. Hierdurch lassen sich die eingesetzten elektro-nischen Bauteile stark vereinfachen, was große Auswirkungen auf den wirtschaft-lichen Betrieb von Mobilfunknetzen hat.

Bahnbrechend sind auch die Forschungsarbeiten von Ralf Kötter zur Netzwerk-codierung. Diese Disziplin beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung, nicht nur die Kapazität von einzelnen Verbindungen, sondern die Gesamtkapazität von Kommu-nikationsnetzwerken zu maximieren. Der Ansatz, den Ralf Kötter mit seiner Fach-kollegin Muriel Médard erarbeitet hat, führt erstmals algebraische Methoden zur Untersuchung der Netzkapazität ein. Damit wurde ein Fundament geschaffen, auf dem sich sowohl theoretische als auch praxisrelevante Fragestellungen in der modernen Nachrichtentechnik systematisch bearbeiten lassen. Hierzu gehören etwa Problemstellungen die zukünftige Mobilfunknetze, die mit Multihop-Verbindungen und Relaying arbeiten, aufwerfen. Ebenfalls von zentraler Bedeutung für die Entwicklung zukünftiger Netztechnologien ist das Prinzip der zufallsbasierten Netzwerkcodierung, das eine frühere Lücke zwischen der Theorie der Netzwerk-codierung und der praktischen Nutzung von mobilen Netzwerken geschlossen hat.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergeb-nisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.



Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de



Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dr. Margarete Steinhart, Externe Kommunikation, T: +49 711 1396-3700 Presse-Hotline: +49 211 533-5500



Vodafone Deutschland

ist mit knapp 34 Millionen Kunden, über acht Milliarden Euro Umsatz und 9.000 Mitar­beitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovatives Technologie- und Dienstleistungsunternehmen steht Vodafone Deutschland für mobile Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetztelefonie sowie schnelle Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf. Mit acht Niederlassun­gen und mehr als 1600 eigenen Shops und Partneragenturen ist Vodafone in ganz Deutschland nah am Kunden. Im Unternehmensverbund von Vodafone Deutschland wird auch die Mehrheitsbeteiligung am Telekommunikationskonzern Arcor mit Sitz in Esch­born/Taunus geführt. Vodafone Deutschland stellt sich seiner gesellschaftlichen Verant­wortung in Deutschland und fördert zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Das Unternehmen gehört zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de




Forschungsarbeit ebnet Weg zu leistungsfähigeren Datenspeichern

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Dr. rer. nat. Wojciech Welnic (30)

Aachener Physiker erhält Förderpreis der Vodafone-Stiftung für Forschung

Düsseldorf/Stuttgart, 5. Juni 2008. Für seine Dissertation mit dem Titel „Electronic and Optical Properties of Phase Change Alloys studied with ab initio Methods“ erhält der Physiker Dr. Wojciech Welnic den Förderpreis 2008 im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften der Vodafone-Stiftung für Forschung. Welnic hat in seiner Arbeit die Eigenschaften so genannter Phasenwechselmaterialien untersucht. Dabei handelt es sich um eine Materialklasse, die unter Einfluss von Licht und elektrischem Strom ihre physikalischen Eigenschaften ändern kann. Durch die Forschungen von Welnic wird es in Zukunft möglich sein, diese Materialen systematisch für ihren Einsatz als innovative Datenspeicher zu optimieren.

Hartmut Kremling, CTO von Vodafone Deutschland: „Dr. Welnic hat mit seiner Arbeit entscheidend dazu beigetragen, die Entwicklung der modernen Speichertechnologie voranzutreiben. Die neuen Erkenntnisse ebnen den Weg zur Herstellung neuer Medien, die wir vielleicht schon morgen zur Datenspeicherung benutzen werden. Er hat gezeigt, dass Grundlagenforschung auch einen sehr hohen Praxisbezug haben kann. Was im Wissenschaftsbetrieb nicht immer selbstverständlich ist.“

Der Bedarf, schnell und dauerhaft große Datenmengen speichern zu können, wird in Zukunft weiter zunehmen. Insbesondere bei mobilen Geräten, wie zum Beispiel Handys, MP3-Playern und Digitalkameras, wird eine sehr hohe Speicherdichte benötigt, da deren fortschreitende Miniaturisierung enge Grenzen an die Größe der zu integrierenden Bauteile setzt. Aktuell wird hier größtenteils die so genannte „Flash“-Technologie eingesetzt, die auf der Verwendung von Feldeffekt-Transistoren basiert. Fachleute erwarten, dass diese Technik innerhalb der nächsten Jahre an ihre Grenzen stoßen wird.

Als wahrscheinlicher Nachfolger von Flash-Speichern, bei denen Informationen in Form elektrischer Ladungen gespeichert werden, gelten die so genannten Phasenwechselmaterialien. Dabei handelt es sich um eine Materialklasse, deren Vertreter unter dem Einfluss von Wärme zwischen einer amorphen Phase mit ungeordneter atomarer Struktur und einer kristallinen Phase mit regelmäßig in einem Gitterverband angeordneten Atomen wechseln können. Die gute Eignung zur Speicherung von Daten basiert darauf, dass sich bei einem Phasenwechsel die optischen und elektrischen Eigenschaften dieser Materialien ändern - also das Reflexionsverhalten beziehungsweise der elektrische Widerstand.

Beide Phasen sind sehr stabil, so dass sich mit Phasenwechselmaterialien so genannte nicht flüchtige Speicher realisieren lassen. So lassen sich Daten dauerhaft und ohne laufende Energiezufuhr speichern. Die Phasenänderungen sind reversibel, entsprechende Datenträger sind also problemlos wieder beschreibbar. Phasenwechselmaterialien werden daher schon heute in optischen Datenspeichern eingesetzt, zum Beispiel in wieder beschreibbaren CDs und DVDs, bei denen der Wechsel zwischen den Phasen durch die Hitze eines Laserimpulses ausgelöst wird.

Über die physikalischen Vorgänge, die dem Verhalten der Phasenwechsel-materialien zugrunde liegen, war lange Zeit wenig bekannt. Daher war es kaum möglich, die verwendeten Materialien gezielt und systematisch für bestimmte Einsatzzwecke zu optimieren. Hier setzt die Arbeit von Wojciech Welnic an, der die elektronischen und optischen Eigenschaften dieser Materialklasse sowohl theoretisch als auch experimentell untersucht hat. Dabei gelang es ihm, völlig neue Erkenntnisse über das Verhalten dieser Stoffe auf atomarer Ebene zu gewinnen. So ist es durch die Grundlagenforschung von Welnic möglich geworden, die Eigenschaften neuer Legierungen vorherzusagen – ein entscheidender Schritt, um Materialien mit den gewünschten Eigenschaften kostengünstig herzustellen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um der neuen Speichertechnologie weltweit zum Durchbruch zu verhelfen.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergeb-nisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.

Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de


Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dr. Margarete Steinhart, Externe Kommunikation, T: +49 711 1396-3700 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit knapp 34 Millionen Kunden, über acht Milliarden Euro Umsatz und 9.000 Mitar­beitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovatives Technologie- und Dienstleistungsunternehmen steht Vodafone Deutschland für mobile Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetztelefonie sowie schnelle Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf. Mit acht Niederlassun­gen und mehr als 1600 eigenen Shops und Partneragenturen ist Vodafone in ganz Deutschland nah am Kunden. Im Unternehmensverbund von Vodafone Deutschland wird auch die Mehrheitsbeteiligung am Telekommunikationskonzern Arcor mit Sitz in Esch­born/Taunus geführt. Vodafone Deutschland stellt sich seiner gesellschaftlichen Verant­wortung in Deutschland und fördert zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte. Das Unternehmen gehört zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de




Forschungsarbeit erklärt das Tarifwahlverhalten von Mobilfunkkunden

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Dipl.-Kfm. Sven Heidenreich (25)

Vodafone-Stiftung für Forschung zeichnet Flatrate-Studie aus

Düsseldorf/Stuttgart, 5. Juni 2008. Der diesjährige Förderpreis im Bereich Markt und Kundenorientierung der Vodafone-Stiftung für Forschung geht an den Betriebs-wirtschaftler Sven Heidenreich. In seiner Diplomarbeit, die er im Jahr 2007 an der Universität Mainz im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre anfertigte, untersucht Heidenreich die Motivation von Mobilfunkkunden, sich für so genannte Flatrate-Tarife zu entscheiden. Die Arbeit trägt den Titel „Tarifwahl-Anomalien bei optionalen Mobilfunktarifen – eine empirische Analyse der Determinanten der Flatrate-Präferenz und des Flatrate Bias“. Ergebnis dieser Untersuchung sind neue Erkenntnisse, die Mobilfunkanbietern helfen können, ihre Tarifangebote zu optimieren und neue Vermarktungsstrategien zu entwickeln.

Frank Rosenberger, Marketing-Geschäftsführer von Vodafone Deutschland: „Sven Heidenreich hat ein Thema untersucht, das für Mobilfunkanbieter von großer Bedeutung ist. Die Untersuchung bestätigt, dass ein Bedarf an Flatrate-Tarifen besteht und dass Mobilfunkanbieter gut beraten sind, solche Angebote aktiv zu vermarkten. Die Ergebnisse seiner Arbeit helfen, das Tarifangebot weiter zu optimieren und den Bedürfnissen der Kunden noch besser anzupassen“.

Flatrate-Tarife, die die Nutzung von Kommunikationsverbindungen zum Festpreis ermöglichen, gehören längst zu den Standardangeboten im Internet-Geschäft und werden auch im Mobilfunkmarkt immer wichtiger. Für Mobilfunkkunden bedeutet eine Flatrate vor allem Planungssicherheit durch kalkulierbare monatliche Kosten. Die Anbieter von Flatrates profitieren von einer höheren Kundenzufriedenheit und einer vereinfachten Abrechnung. Außerdem haben sie die Möglichkeit, zusätzliche Zielgruppen zu erschließen und damit mehr Umsätze zu generieren.

Allerdings stimmt die Einschätzung von Kunden über ihr eigenes Nutzungsver-halten nicht immer mit der Realität überein. In diesem Fall wird eine Flatrate mit kalkulierbarem Festpreis gewählt, obwohl die monatlichen Kosten höher liegen, als es bei der Wahl des günstigsten nutzungsabhängigen Tarifes der Fall wäre. Dieses als „Flatrate-Bias“ bezeichnete Phänomen ist bereits aus älteren Untersuchungen zum Tarifwahlverhalten bekannt. Jedoch beziehen sich diese Forschungsarbeiten größtenteils auf Festnetzangebote in den USA. Unklar war bisher, inwieweit diese Erkenntnisse zum Flatrate-Bias auf andere Produkte und Dienstleistungen über-tragbar sind.

Sven Heidenreich hat erstmals empirisch untersucht, was Mobilfunkkunden dazu bewegt, anstelle eines nutzungsabhängigen Tarifes mit variablen monatlichen Kosten eine Flatrate zu wählen. Als Informationsbasis diente eine Befragung von 241 Mobilfunkkunden. Dabei wurden unter anderem deren Nutzungsverhalten, die ausgewählten Tarife und die jeweiligen Präferenzen bei der Tarifwahl ermittelt. Ein besonderes Augenmerk legte Heidenreich dabei auf das Tarifverhalten der Konsumenten, dessen theoretische Grundlagen er mit Hilfe der Erkenntnisse der modernen Entscheidungstheorie untersuchte.

So ist etwa die Flatrate-Präferenz, also die Vorliebe eines Kunden für ein Flatrate-Angebot, nach den Ergebnissen der Untersuchung von Heidenreich im Wesent-lichen auf zwei Faktoren zurückzuführen. Mobilfunkkunden wollen sich während der Nutzung keine Gedanken über deren Kosten machen (Flexibilität). Außerdem möchten sie keine Überraschungen bei der Abrechnung erleben (Sicherheit). Einfacher ausgedrückt: Für ein Plus an Sicherheit und Flexibilität sind Kunden bereit, in gewissem Maße mehr zu bezahlen.

Im Rahmen seiner empirischen Untersuchung konnte Heidenreich unter anderem zeigen, dass die Flatrate-Präferenz bei jüngeren Nutzern wesentlich stärker als bei älteren Konsumenten ausgeprägt ist. Während 90 Prozent der Befragten bis 30 Jahre eine Vorliebe für die Wahl einer Flatrate zeigten, liegt dieser Wert in der Altersgruppe ab 46 Jahre gerade einmal bei 30 Prozent. Durchschnittlich neigten 76 Prozent der Befragten zur Wahl eines Flatrate-Angebotes.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergeb-nisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.

Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter: http://www.vodafone-stiftung-fuer-forschung.de


Rückfragen zu diesem Thema bitte an: Dr. Margarete Steinhart, Externe Kommunikation, T: +49 711 1396-3700 Presse-Hotline: +49 211 533-5500


Vodafone Deutschland

ist mit knapp 34 Millionen Kunden, über acht Milliarden Euro Umsatz und 9.000 Mitar­beitern einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovatives Technologie- und Dienstleistungsunternehmen steht Vodafone Deutschland für mobile Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetztelefonie sowie schnelle Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf. Mit acht Niederlassun­gen und mehr als 1600 eigenen Shops und Partneragenturen ist Vodafone in ganz Deutschland nah am Kunden. Im Unternehmensverbund von Vodafone Deutschland wird auch die Mehrheitsbeteiligung am Telekommunikationskonzern Arcor mit Sitz in Esch­born/Taunus geführt. Vodafone Deutschland stellt sich seiner gesellschaftlichen Verant­wortung in Deutschland und fördert zusätzlich über die Vodafone Stiftung Deutschland zahlreiche Projekte.

Das Unternehmen gehört zur Vodafone Group. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.vodafone.de