Presse 2000

Pressemitteilung 2000



Mannesmann Mobilfunk-Stiftung zeichnet grundlegende Arbeiten zur digitalen Mobilfunktechnik mit 25.000 Euro aus

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Der Innovationspreis 2000 der Mannesmann Mobilfunk-Stiftung für Forschung in der Mobilkommunikation geht an das Forscher-team: Professor Dr. sc. techn. Heinrich Meyr (RWTH Aachen), Professor Dr. ir. Marc Moeneclaey (Universität Gent)

Feierstunde in Dresden / Forscher Roland Wessäly wird geehrt / Uwe Rauschenbach und Roger Kehr erhalten Förderpreis

Düsseldorf, 19. Mai 2000:
Die Mannesmann Mobilfunk-Stiftung für Forschung verleiht am 19. Mai 2000 im Rahmen einer Feierstunde im Berliner Museum für Kommunikation bereits zum vierten Mal ihren Innovationspreis. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Professor Dr. sc. techn. Heinrich Meyr (RWTH Aachen), Professor Dr. ir. Marc Moeneclaey (Universität Gent) und Dr. Ing. Stefan Fechtel (Infineon Technologies AG München). Einen Förderpreis erhält Dr. Ralf R. Müller (Universität Erlangen-Nürnberg). Die Stiftung würdigt damit alljährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Mobilkommunikation.

Die digitale Revolution
Dass heute viele Millionen Handy-Besitzer in bester Qualität mobil telefonieren können, wurde erst durch die Einführung digitaler Übertragungstechnik möglich. Innovationspreisträger Heinrich Meyr war einer der ersten Wissenschaftler, der sich bereits vor Jahren radikal von der bis dahin dominierenden analogen Funktechnik abwandte und seine Forschungsarbeiten gänzlich auf diese zukunftsweisende Art der Kommunikation sowie auf den computergestützten Entwurf digitaler Signalverarbeitungssysteme für die Mobilkommunikation konzentrierte. So entstanden auch in enger internationaler Zusammenarbeit mit der Industrie bahnbrechende Elektronikbausteine.

Gegenwärtig arbeiten Innovationsträger Meyr und sein Team bereits an der nächsten Generation digitaler Mobilkommunikations-Systeme, die noch einmal weitaus komplexere Strukturen aufweisen, aber auch maßgeschneidert an die Bedürfnisse künftiger Teilnehmer und Multimediadienste angepasst werden sollen.

Mit dem diesjährigen Innovationspreis ehrt die Stiftung die drei Forscher für ihre zukunftsweisenden Forschungsarbeiten über Algorithmen für volldigitale, integrierte Funkempfänger.

Förderpreis für mathematisches Modell
Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis der Mannesmann Mobilfunk-Stiftung geht an Dr. Ralf Reiner Müller. Der Kommunikationsforscher entwickelte ein mathematisches Modell, mit dem sich die Kapazität künftiger Mobilfunknetze noch einmal erheblich steigern lässt. Mit dem Förderpreis werden alljährlich herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern honoriert.

Die Stiftung für Forschung in der Mobilkommunikation
Mit der Verleihung des Innovations- und Förderpreises unterstreicht Vodafone D2 (ehemals Mannesmann Mobilfunk) das starke Interesse des Unternehmens an der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Mobilkommunikation sowie an der Förderung junger Wissenschaftler am Standort Deutschland. Die 1996 gegründete Stiftung wird im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft geführt. Außerdem unterhält der Düsseldorfer Netzbetreiber seit 1994 einen Lehrstuhl für Mobile Nachrichtensysteme an der Technischen Universität Dresden. Vodafone GmbH ist mit 7900 Mitarbeitern und einem Umsatz von 10 Mrd. Mark in 1999 führender Anbieter von Mobilfunkdiensten in Deutschland.