Preisträger: Förderpreis 1999

Mit Mathematik gegen Mobilfunkstörungen

Den Förderpreis 1999 erhielt Dr.-Ing. Tim Fingscheidt, Gastwissenschaftler bei AT&T Labs-Research in Florham Park, New Jersey (USA). Der junge Forscher entwickelte ein Verfahren, mit dem Mobilfunkgespräche selbst bei extrem widrigen Übertragungsbedingungen noch in guter Qualität möglich sind. Um ein Gespräch überhaupt per Mobilfunk übertragen zu können, muss die enorm große Menge an Sprachsignalen stets stark komprimiert und damit reduziert werden. Beim Empfänger wird der Datenstrom wieder in normale Sprache zurückverwandelt. Ein Prozess, der nicht immer ohne Störungen abläuft. Kommt es bei dieser "Übersetzungsarbeit" zu Fehlern, so sinkt die Qualität der Übertragung. In Extremfällen wird die Mobilfunkunterhaltung zeitweise gänzlich verzerrt wiedergegeben. Eine von Tim Fingscheidt entwickelte mathematische Methode verdeckt derartige Störungen. Das Ergebnis ist eine deutlich verbesserte Gesprächswiedergabe.


Dr.-Ing. Tim Fingscheidt, Jahrgang 1966

1987
Studium der Elektrotechnik RWTH Aachen

1993
Diplomarbeit

1998
Promotion an der RWTH Aachen Abschluß: „mit Auszeichnung bestanden“

1998
Gastwissenschaftler bei AT&T Research, Florham Park, N.J., USA